Veranstaltungen
5. Oktober 2025 | 14 Uhr
23. Oktober 2025 | 18 Uhr
24. Oktober 2025 | 17 Uhr
26. Oktober 2025 | 14 Uhr
5. November 2025 | 12:15 Uhr
16. November 2025 | 14 Uhr
26. November 2025 | 12:15 Uhr
10. Dezember 2025 | 12:15 Uhr
14. Dezember 2025 | 14 Uhr
7. Januar 2026 | 12:15 Uhr
Öffentliche Führungen
«MEYERAMA»
ca. 50 Minuten
Beschränkte Teilnehmer:innenzahl – Anmeldung unter vermittlung@strauhof.ch
CHF 6 plus gültiger Eintritt
Mit Jahreskarte gratis

Die Theatergruppe MASS & FIEBER macht den Strauhof zum Meyerama und setzt auf spielerische Weise das Schaffen des grossen Zürcher Schriftstellers C. F. Meyer (1825 – 1898) ins Bild. Im Zentrum stehen dabei die Novellen. Schlüsselmomente daraus werden mit Hilfe von 47 Darsteller:innen als tableaux vivants oder Film Stills eingerichtet.
17. November 2025 | 19 Uhr
Briefe aus der Krise: «Ich bin schon gesund, liebe Mama.»
Lesung aus der Korrespondenz des 27-jährigen C.F. Meyers nach seiner Einweisung in die Nervenklinik Préfagier.
Mit Doris Schefer und Alex Seibt
Im Sogar Theater
Tickets-Reservationen online

Das schriftstellerische Werk Conrad Ferdinand Meyers entsteht zwischen zwei psychiatrischen Einweisungen. Die erste bringt ihn nach Préfagier, eine Nervenklinik in Neuenburg. Meyer ist 26 Jahre alt und schottet sich schon seit Jahren von der Aussenwelt ab, in seinem Zürcher Umfeld gilt er als unrettbar. Nun blüht er auf – und zeigt sich in Briefen an die Mutter bereit, sein Leben zu ändern. Den Wunsch, Dichter zu werden, will er also aufgeben, stattdessen: Französisch lernen für den Lehrerberuf, und Ordnung, Fleiss und Wirtschaftlichkeit für den geregelten Alltag.
Offenere Worte finden sich in seinen Briefen an die deutlich jüngere Schwester Betsy, auf die sich auch die Mutter immer stärker verlässt. Meyer, schon in dieser Zeit ein eher unwilliger Briefeschreiber, schwankt in seinen Mitteilungen nach Hause zwischen Fügsamkeit und Irritation, Schuldgefühlen, Befreiungsschlägen und wachsender Abenteuerlust. Aus der Klinik geht er weiter nach Freiburg und Lausanne, und auch die Schwester zieht nach Genf. Währenddessen greift die Dunkelheit, der er entging, nach der tief religiösen, einsamen Mutter.
Bild: Conrad Ferdinand Meyer, ca. 1843, ZB Zürich, e-manuscripta.ch.
27. November 2025 | 18 Uhr
«C.F. Meyer,
mein Karl May»
Der Autor Reto Hänny spricht über seine langjährige Faszination für die filmischen Bildwelten des Romans «Jürg Jenatsch».
Anmeldung unter vermittlung@strauhof.ch
Eintritt + CHF 6

Immer wieder hat Reto Hänny die «Bündnergeschichte» von Conrad Ferdinand Meyer gelesen – und immer wieder Neues darin entdeckt. Was fasziniert ihn an der Figur des Jenatsch, was an der Machart des Romans? Das Gespräch geht diesen Fragen nach und erkundet dabei auch Hännys eigene Lese-Biographie: «Mich interessiert überhaupt nur Heimatliteratur».
«Jürg Jenatsch» ist Conrad Ferdinand Meyers einziger Roman und seine bekannteste Erzählung. Darin betritt Jenatsch die Bühne als Freiheitskämpfer, Söldner, Pfarrer, Mörder – ein Volksheld des Bündnerlandes, während dieses zum Spielball der Grossmächte im 30-jährigen Krieg wird.
4. Dezember 2025 | 19.30 Uhr
Lesezirkel
«Gustav Adolfs Page»
Lesezirkel zur Novelle «Gustav Adolfs Page» (1882)
Alle, die den Text gelesen haben, sind zur Diskussion eingeladen.
Anmeldung unter vermittlung@strauhof.ch
Eintritt frei

Meyers Novellen zeichnen sich durch fantastische Bildwelten, komplexe Figurengefüge und die Verflechtung mit historischen Stoffen aus. Der Lesezirkel im Rahmen der Ausstellung «MEYERAMA – Das Spiel von Macht und Leidenschaft» befasst sich mit der Erzählung «Gustav Adolfs Page» (1882), die zur Zeit des Dreissigjährigen Krieges spielt. Sie folgt dem schwedischen König Gustav Adolf auf seinen Feldzügen – begleitet von seinem treuen Pagen, der jedoch ein Geheimnis mit sich trägt. Hinter der Maske des Pagen verbirgt sich eine junge Frau, deren Schicksal Fragen nach Identität, Geschlechterrolle, Loyalität und Wahrheit aufwirft.