Veranstaltungen

5. Oktober 2025 | 14 Uhr
23. Oktober 2025 | 18 Uhr
24. Oktober 2025 | 17 Uhr
26. Oktober 2025 | 14 Uhr
5. November 2025 | 12:15 Uhr
16. November 2025 | 14 Uhr
26. November 2025 | 12:15 Uhr
10. Dezember 2025 | 12:15 Uhr
14. Dezember 2025 | 14 Uhr
7. Januar 2026 | 12:15 Uhr

Öffentliche Führungen
«MEYERAMA»

ca. 50 Minuten

Beschränkte Teilnehmer:innenzahl – Anmeldung unter vermittlung@strauhof.ch

CHF 6 plus gültiger Eintritt
Mit Jahreskarte gratis

Ausstellungsansicht von «MEYERAMA – Das Spiel von Macht und Leidenschaft» | Foto: Studio Gataric Fotografie

Die Theatergruppe MASS & FIEBER macht den Strauhof zum Meyerama und setzt auf spielerische Weise das Schaffen des grossen Zürcher Schriftstellers C. F. Meyer (1825 – 1898) ins Bild. Im Zentrum stehen dabei die Novellen. Schlüsselmomente daraus werden mit Hilfe von 47 Darsteller:innen als tableaux vivants oder Film Stills eingerichtet.

25. Oktober 2025 | 15 Uhr

«Wer gestossen wird, springt schlecht»

Lesung aus Meyers Novellen

Im Rahmen von «Zürich liest»

Conrad Ferdinand Meyers Novellen sind spannend erzählt, opulent und leidenschaftlich. Die Theatergruppe Mass&Fieber hat für die Ausstellung Szenen ausgewählt und als Tableaux vivant inszeniert. Zum Buchfestival «Zürich liest» findet eine Lesung in den Ausstellungsräumen statt, die in drei der Werke hineinführt: «Der Schuss von der Kanzel», «Die Richterin» und «Die Hochzeit des Mönchs».

Anmeldung unter vermittlung@strauhof.ch
Gültiger Eintritt + CHF 6

«Dante erhob sich. »Ich habe meinen Platz am Feuer bezahlt«, sagte er, »und suche nun das Glück des Schlummers. Der Herr des Friedens behüte uns alle!« Er wendete sich und schritt durch die Pforte, welche ihm der Edelknabe geöffnet hatte. Aller Augen folgten ihm, der die Stufen einer fackelhellen Treppe langsam emporstieg.» – Szene aus Meyers Novelle «Die Hochzeit des Mönchs» (1884) | Foto: Andreas Etter

30. Oktober 2025 | 19 Uhr

«Sie konnten sich nicht von dem Bilde trennen»

Das Literaturinstitut Biel zu Besuch:

Zu den grossformatigen Fotografien der Ausstellung entstehen neue Texte. Studierende präsentieren ihre Szenen im Strauhof.

Anmeldung unter vermittlung@strauhof.ch

Eintritt + CHF 6

«Beide, Herzog und Kanzler, erkannten ihn sogleich. Es war Pescara. Die Frau errieten sie mit Leichtigkeit. Wer war es, wenn nicht Viktoria Colonna, das Weib des Pescara und die Perle Italiens? Sie konnten sich nicht von dem Bilde trennen.» – Szene aus Meyers Novelle «Die Versuchung des Pescara» (1887) | Foto: Andreas Etter

Meyers ausgeprägte Leidenschaft, Gemäldegalerien zu besuchen, hat sein Werk inspiriert, zuweilen schafft er Szenen, die eigentliche Betrachtungen von Malereien sind. Für die Ausstellung wurden die opulenten Erzählwelten Meyers in Bilder der Theatergruppe Mass&Fieber übertragen – Studierende des Literaturinstituts Biel sind nun wiederum eingeladen, zu diesen Inszenierungen neue Texte zu verfassen und die Bewegung vom Bild zum Text fortschreiben. Mit Beiträgen von Sara Morf, Sophie Feuz, Lena Thomma, Konstantin Stawenow.

8. November 2025 | 14 Uhr

Comic-Workshop für Kinder

Thema: Geschichte(n).

Mit Stift und Papier erfinden wir unsere eigenen Geschichten und lassen dabei unserer Fantasie freien Lauf.

Mit Lika Nüssli vom Strapazin Comic Magazin

Anmeldung unter vermittlung@strauhof.ch
CHF 6

Comic-Workshop 2024

17. November 2025 | 19 Uhr

«Ich bin schon gesund, liebe Mama.»

Briefe aus der Krise

Lesung aus der Korrespondenz des 27-jährigen C.F. Meyers nach seiner Einweisung in die Nervenklinik Préfagier.

Mit Doris Schefer und Alex Seibt

Im Sogar Theater

Tickets

Conrad Ferdinand Meyer in seinem Arbeitszimmer, 1895 | Foto: ZB Zürich

Das schriftstellerische Werk Conrad Ferdinand Meyers entsteht zwischen zwei psychiatrischen Einweisungen. Die erste bringt ihn nach Préfagier, eine Nervenklinik in Neuenburg. Meyer ist 26 Jahre alt und schottet sich schon seit Jahren von der Aussenwelt ab, in seinem Zürcher Umfeld gilt er als unrettbar. Nun blüht er auf – und zeigt sich in Briefen an die Mutter bereit, sein Leben zu ändern. Der Wunsch, Dichter zu werden, will er also aufgeben, stattdessen: Französisch lernen für den Lehrerberuf, und Ordnung, Fleiss und Wirtschaftlichkeit für den geregelten Alltag.

Offenere Worte finden sich in seinen Briefen an die deutlich jüngere Schwester Betsy, auf die sich auch die Mutter immer stärker verlässt. Meyer, schon in dieser Zeit ein eher unwilliger Briefeschreiber, schwankt in seinen Mitteilungen nach Hause zwischen Fügsamkeit und Irritation, Schuldgefühlen, Befreiungsschlägen und wachsender Abenteuerlust. Aus der Klinik geht er weiter nach Freiburg und Lausanne, und auch die Schwester zieht nach Genf. Währenddessen greift die Dunkelheit, der er entging, nach der tief religiösen, einsamen Mutter.

27. November 2025 | 18 Uhr

«C.F. Meyer,
mein Karl May»

Der Autor Reto Hänny spricht über seine langjährige Faszination für die filmischen Bildwelten des Romans «Jürg Jenatsch».

Immer wieder hat Reto Hänny die «Bündnergeschichte» von Conrad Ferdinand Meyer gelesen – und immer wieder Neues darin entdeckt. Was fasziniert ihn an der Figur des Jenatsch, was an der Machart des Romans? Das Gespräch geht diesen Fragen nach und erkundet dabei auch Hännys eigene Lese-Biographie: «Mich interessiert überhaupt nur Heimatliteratur».

Anmeldung unter vermittlung@strauhof.ch
Eintritt + CHF 6

Foto: Andreas Etter (Film Still aus Ausstellungsvideo)

«Jürg Jenatsch» ist Conrad Ferdinand Meyers einziger Roman und seine bekannteste Erzählung. Darin betritt Jenatsch die Bühne als Freiheitskämpfer, Söldner, Pfarrer, Mörder – ein Volksheld des Bündnerlandes, während dieses zum Spielball der Grossmächte im 30-jährigen Krieg wird.

4. Dezember 2025 | 19.30 Uhr

Lesezirkel
«Gustav Adolfs Page»

Anlässlich des 200. Geburtstags des Schriftstellers Conrad Ferdinand Meyer findet im Strauhof ein Lesezirkel zu dessen Novelle «Gustav Adolfs Page» (1882) statt.

Alle, die den Text gelesen haben, sind zur Diskussion eingeladen.

Anmeldung unter vermittlung@strauhof.ch
Eintritt frei

Vorabdruck in der «Deutschen Rundschau» mit Korrekturen von unbekannter Hand. | Bild: ZB Zürich, Ms. CFM 189.4