Wild Card 21 –
Sexualisierte Gewalt lesen

Was kann Literatur für die Auseinandersetzung mit sexualisierter Gewalt leisten? Während drei Tagen wird im Strauhof mit einer Lesung und einer Installation, mit Lektüren und Gesprächen über diese Frage nachgedacht.


Freitag, 17. Januar
19 Uhr Eröffnung
19.15 Uhr Lesung und Gespräch mit Laura Leupi, moderiert von Cornelia Pierstorff
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Samstag, 18. Januar
13.30 Uhr Gespräch I mit Nadia Brügger, Robert Leucht und Marius Reisener, moderiert von Cornelia Pierstorff
15 Uhr Gespräch II mit Nina Kunz, Sotirios Kimon Mouzakis und Vera Zimmermann, moderiert von Seraina Walser
16.30 Uhr Gespräch III mit Marie-Luise Goldmann, Christine Lötscher und Hayat Erdoğan, moderiert von Nadia Brügger
Im Anschluss Apéro und Ausklang
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Sonntag, 19. Januar
14–16 Uhr Silent Reading Rave X Wild Card 21

Kuration: Cornelia Pierstorff


Schon immer erzählen literarische Texte von sexualisierter Gewalt. Seit der weiten Verbreitung von #MeToo 2017 ist darüber hinaus ein deutlicher Anstieg literarischer Auseinandersetzungen mit diesem Thema zu verzeichnen, der mit einer breiten Thematisierung in verschiedenen diskursiven Kontexten Hand in Hand geht. Und auch wenn das Thema plötzlich überall zu sein scheint: Es bleibt weiterhin vieles unerzählt, auch weil es das Ringen um eine Sprache ist, was in der Literatur zum Ausdruck kommt. Es handelt sich dabei nicht nur um ein individuelles Ringen, sondern auch um ein gesellschaftliches. Nicht nur deshalb kommt literarischen Texten eine besondere Funktion zu, die über das rein Diskursive hinausgeht.

Die von der Literaturwissenschaftlerin Cornelia Pierstorff kuratierte Veranstaltungsreihe im Rahmen der Wildcard 21 unternimmt eine Annäherung an die Frage, was Literatur für die Auseinandersetzung mit dem gesellschaftlichen Problem leisten kann. «Sexualisierte Gewalt lesen» strebt eine differenzierte Lektüre an und sucht das Gespräch über sie.

Die dreitägige Veranstaltungsreihe beginnt mit einer Lesung von Laura Leupi, am Samstag folgen drei Gesprächsrunden mit Personen aus Literaturwissenschaft und -kritik und zum Abschluss ist der Silent Reading Rave zu Gast. Das gesamte Wochenende im Strauhof sind «A room of one’s own», eine Installation von Jessica Jurassica, und ein ausgewählter Handapparat in Kooperation mit der UB Germanistik & Skandinavistik.

Öffnungszeiten
Fr, 18–21 Uhr | Sa, 13–19 Uhr | So, 13–17 Uhr


Die Wild Card 21 ist eine Kooperation zwischen dem Literaturmuseum Strauhof, dem Deutschen Seminar der Universität Zürich, dem Zentrum für literarische Gegenwart, dem Verein Silent Reading Rave und dem Blog Art of Intervention, mit freundlicher Unterstützung der Gesellschaft für deutsche Literatur und Sprache und der Konferenz des Wissenschaftlichen Nachwuchses des Deutschen Seminars.