Ulysses
von 100 Seiten

Am 2.2.1922 erschien James Joyces «Ulysses». Genau 100 Jahre später widmet der Strauhof dem Roman eine Ausstellung, die Entstehung und Rezeption, Inhalt und Form von «Ulysses» in 100 Exponaten inszeniert.

«Ulysses», den der irische Exilant James Joyce (1882–1941) in Triest, Zürich und Paris geschrieben hat, gilt heute als einer der bedeutendsten Romane des 20. Jahrhunderts. Joyce schilderte die Geschichte dreier Personen an einem gewöhnlichen Tag im Frühsommer 1904 in Dublin und kreierte dabei ein facettenreiches Porträt einer Stadt. Dafür brach er mit den geltenden Konventionen und bediente sich einer hochverdichteten Sprache und einer stilistischen Vielfalt, die bis heute attraktiv und abschreckend zugleich wirkt. Joyce war sich dieser Qualität nicht nur bewusst, er suchte geradezu danach:

«I’ve put in so many enigmas and puzzles that it will keep the professors busy for centuries arguing over what I meant, and that is the only way of insuring one’s immortality.»

– James Joyce über «Ulysses» –

Genau 100 Jahre nach seiner Ersterscheinung am 2.2.1922 widmet der Strauhof diesem Klassiker eine Ausstellung. In Zusammenarbeit mit den Ursula Zeller und Ruth Frehner, den Kuratorinnen der Zürcher James Joyce Stiftung, werden Entstehung und Rezeption, Inhalt und Form von «Ulysses» in 100 Exponaten inszeniert. Objekte und Zitate, Bilder und Kommentare bilden ein komplexes Geflecht, das von der beschwerlichen Publikationsgeschichte über die Kritik und Skandale nach der Erscheinung bis zum Eingang des Romans in die heutige Populärkultur erzählt. Ziel der Ausstellung ist es, für Erstleser:innen wie Kenner:innen gleichermassen, neue Zugänge zu Werk und Autor zu schaffen.

Ausstellungseröffnung
2. Februar 2022 | 12–20 Uhr

Pressestimmen
«Das Museum Strauhof feiert das Ulysses-Jubiläum mit einer Ausstellung. Exakt hundert Exponate und ein vorzüglicher Reader eröffnen Zugänge zu dem Jahrhundertroman.» Manfred Papst, NZZ am Sonntag

Publikation
Zur Ausstellung erscheint der Reader «Ulysses von 100 Seiten», hrsg. von Strauhof und ZJJS, mit Texten von Ursula Zeller und Ruth Frehner  | ISBN 978-3-9525232-4-7  | 120 Seiten | 74 Abbildungen | s/w | 12 CHF

Kuration
Ursula Zeller, Ruth Frehner 

Grafik
Schmauder Und

Unterstützt von
Georg und Bertha Schwyzer-Winiker Stiftung, Max Geilinger-Stiftung, Ernst Göhner Stiftung, Irische Botschaft, Lagrev Stiftung