litafrika
Poesien eines Kontinents

Der Strauhof widmet zusammen mit Litar den Literaturen aus dem afrikanischen Kontinent eine dreiteilige Ausstellungsreihe (2022–2024). Eine schrittweise Annäherung an ‹Afrika›: aus unterschiedlichen Blickwinkeln, vielfältig und im engen Dialog mit interkontinentalen Partner:innen.

Ausgangspunkt der Ausstellung ist die monumentale Anthologie «Afrika im Gedicht» (Zürich 2015): Das von Al Imfeld herausgegebene Buch umspannt die Zeit von 1960 bis 2014 und umfasst mehr als 550 Gedichte aus allen Teilen des afrikanischen Kontinents.

«Poesien eines Kontinents» inszeniert exemplarische Gedichte in den Originalsprachen und in deutscher Übersetzung. Die Auswahl spannt einen weiten Bogen von postkolonialen Klassikern bis zur aktuellen Slam- und Spoken-Word-Szene. Ebenso erhalten die Dichterinnen und Dichter selbst das Wort; sie geben Einblick in ihr Schaffen und machen die literarische und sprachliche Vielfalt Afrikas sichtbar. Die Ausstellung thematisiert zudem die Vermittlung und Rezeption dieser Poesien im deutschen Sprachraum sowie die Ambivalenz des Blicks aus der Schweiz.

Der Strauhof und die Stiftung Litar widmen den Literaturen aus dem afrikanischen Kontinent die Ausstellungstrilogie «litafrika» (2022–2024). Der erste Teil «Poesien eines Kontinents» ist im Dialog mit Partnerinnen und Partnern aus Côte d’Ivoire, Ghana, Kenia, Südafrika und weiteren Ländern entstanden.

litafrika 2022–2024
Die Ausstellungstrilogie «litafrika» befasst sich aus verschiedenen Perspektiven mit den Literaturen des afrikanischen Kontinents. Sie wird von der Stiftung Litar und dem Strauhof Zürich zusammen mit Partnerinnen und Partnern aus mehreren Ländern Afrikas konzi­piert und kuratiert. Im Sinne eines partizipativen Prozesses nimmt jeder Teil die Ergebnisse der voran­gegangenen Ausstellung auf und setzt einen neuen Schwerpunkt. Die zweite Ausstellung im Sommer 2023 wird von Zukiswa Wanner (Südafrika/Kenia) kuratiert und präsentiert aktuelle Entwicklungen und Tendenzen. Die dritte Ausstel­lung 2024 wird im Verlauf des Projektes gemeinsam entwickelt.

Vernissage
Do 2. Juni 2022, 18–21 Uhr
Ansprachen und Performance um 18.30 Uhr
Auf dem Augustinerplatz/im Strauhof

«unbedingt einen Besuch wert»
tsri.ch, 4.7.2022

«Das eigentlich Spannende an dieser Lyrik-Gala ist die Möglichkeit, die Gedichte von den Autoren per Bild und Ton in der Originalsprache vorgelesen zu bekommen. Das Poem kann man gleichzeitig auf dem Bildschirm in deutscher Übersetzung mitlesen. Ein berührendes Erlebnis, das einen sofort gefangen nimmt und tief in die Welt afrikanischer Verfasstheiten eintauchen lässt.»
Wolfgang Holz, kath.ch, 29.6.2022

«Selten konnte man (ohne Reisen) afrikanischer Dichtung näher kommen als in der zusammen mit der Litar-Stiftung kuratierten Ausstellung – wer sie besucht, sollte allerdings Zeit mitbringen. Es lohnt sich, die Aufnahmen zu hören, sich von Station zu Station voranzutasten in ein unglaublich vielfältiges literarisches Universum.»
Manuel Müller, NZZ – 20.6.2022

«Die Ausstellung wartet mit einer Vielzahl von afrikanischer Lyrik auf, aus den verschiedensten Ländern Afrikas von Kenia bis Tunesien, der Besuch ist faszinierend, weil die Ausstellung Einblick gibt in eine Welt, die nahezu unbekannt ist.»
Felix Münger, SRF 2 – 20.6.2022

«Die Ausstellungskuratoren Rémi Jaccard und Christa Baumberger präsentieren im Strauhof ein begehbares Archiv mit Korrespondenz und Zeitungsartikel aus Imfelds umfangreichem Nachlass. Allein schon in der vorgenommenen Auswahl künden die Dokumente dieses Gedächtnisspeichers von dem arbeitsreichen Engagement und Idealismus.»
Torbjörn Bergflödt, Südkurier – 9.6.2022


Kuration
Christa Baumberger und Rémi Jaccard

Kuratorische Assistenz
Nicole Schmid

Grafik
Rahel Arnold

Œil extérieur
Zineb Benkhelifa, Chudi Bürgi, Ana Sobral, Zukiswa Wanner

In Kooperation mit

Unterstützt von
Pro Helvetia, Ernst Göhner Stiftung

Die zweite Ausstellung 2023 wird von Zukiswa Wanner (Südafrika) kuratiert.